Albrecht-Dürer-Haus

Außenansicht des Albrecht-Dürer-Haus | Fotoaufnahme von Christine Dierenbach

Ab 1509 wohnte und arbeitete Albrecht Dürer (1471-1528), Deutschlands berühmtester Maler, in dem mächtigen Fachwerkhaus. Es ist eines der wenigen unzerstörten Bürgerhäuser aus Nürnbergs Blütezeit und das einzige Künstlerhaus aus dem 16. Jahrhundert in Nordeuropa. So vermitteln die Räume heute authentische Atmosphäre und spiegeln die Geschichte des Hauses als erstes deutsches Künstlermuseum seit 1828. Wechselausstellungen zeigen die reichen Bestände der städtischen Kunstsammlungen und in der Werkstatt werden historische Drucktechniken erläutert.

Seit 2010 erfuhr das Dürer-Haus eine inhaltliche Neukonzeption. Schon im neu gestalteten Eingangsbereich wird deutlich, dass Veränderungen im Gange sind, denn in Gestalt des berühmten Selbstporträts von 1500 begrüßt nun der Meister persönlich die Besucher. Leben und Werk werden in der neuen Medienstation "Der digitale Dürer" anhand von 43 ausgewählten Werken aus Dürers 43 Schaffensjahren erfahrbar gemacht. Seit Ende 2010 bietet das Graphische Kabinett im 3. Obergeschoss endlich einen würdigen Rahmen, um die Graphik Albrecht Dürers, seiner Zeitgenossen und Interpreten, aber auch bedeutender Graphiker bis in die Neuzeit aus den Beständen der Graphischen Sammlung der Museen der Stadt Nürnberg zu präsentieren. 2012 gelang die Eröffnung des Dürer-Saals, in dem sein malerisches Hauptwerk in wertvollen historischen Kopien nun im Wechsel mit Sonderausstellungen zu besichtigen ist. Der letzte große – und eigentlich auch wichtigste – Schritt aber ist die neue Besucherführung, die alles Neue im Gesamtkontext zur Geltung bringt. Auf allen Ebenen moderner musealer Kommunikation vermittelt das Dürer-Haus nun einen lebendigen und interaktiven Einblick in Werk und Persönlichkeit, Leben und Zeit des Meisters.

Im größten, von mildem Nordostlicht erhellten Raum befindet sich im zweiten Obergeschoss die Malerwerkstatt. Hier kann man in den wichtigsten Arbeitsschritten nachvollziehen, wie ein Tafelbild entsteht und erfährt viel Interessantes über die Herkunft und Verwendung der verwendeten Farben. Außerdem finden hier ständig Vorführungen in den von Dürer verfeinerten Drucktechniken – Kupferstich und Holzschnitt – statt. Gegenüber der lebendigen Werkstatt liegt neben einer kleinen Farb- oder Leimküche ein weiterer Raum, in dem gedruckt wird. Mehrmals täglich kann man hier Druckvorführungen auf der großen Hochdruckpresse beobachten.

Außenansicht des Albrecht-Dürer-Haus | Fotoaufnahme von Christine Dierenbach

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