Kaiserburg-Museum

Außenansicht des Kaiserburgmuseums | Fotoaufnahme GNM

Seit 1999 zeigt das Germanische Nationalmuseum im Kemenatenbau, dem früheren Wohnbau, Exponate zur Bau- und Kulturgeschichte der Kaiserburg. Einen Schwerpunkt bilden bedeutende Originale aus unserer wertvollen Waffensammlung. Massive Schwerter und hochkomplexe Rüstungen erzählen von der Wehrhaftigkeit vergangener Tage, astronomische Messinstrumente verweisen auf die Nutzung der Kaiserburg als wissenschaftliches Observatorium.

Seit 2013 besteht ein neuer Zugang zum Kaiserburg-Museum. Bislang waren die Räume nicht mit den übrigen Innenräumen der Burganlage verbunden. Ein Durchgang ermöglicht es Besuchern seitdem, die Gesamtanlage in einem Rundgang zu erkunden. Aus den von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Gärten, Schlösser und Seen bespielten Räumen gelangt man direkt zu unserer Waffensammlung. Die neue Auswahl nimmt konkreter Bezug auf den Ausstellungsort: Waffen und Rüstungen, Reitzeug und astronomische Messgeräte, aber auch Objekte für festliche und alltägliche Gelegenheiten, die mit der Nürnberger Burg in Zusammenhang stehen, bilden jetzt den Schwerpunkt. Dabei vermitteln die Exponate exemplarisch einen Überblick über die Geschichte der Waffenentwicklung im deutschen Sprachraum.

Seit 1678 richtete der Astronom Georg Christoph Eimmart (1638–1705) auf der Kaiserburg ein astronomisches Observatorium ein, das – mit kurzer Unterbrechung zwischen 1688 bis 1691 – bis 1757 bestand. Wissenschaftliche Messinstrumente lassen staunen, womit Eimmart Sonnen- und Mondfinsternisse beobachtete, Kometenerscheinungen dokumentierte sowie Sonnenlichtstreuungen und Planetenkonstellationen berechnete. Bemerkenswert ist eine Armillarsphäre aus dem Jahr 1680, eine Demonstration unseres Sonnensystems mit den um die zentrale Sonne kreisenden Planeten und ihren Monden. Mit einer Kurbel konnte es über ein Zahnradsystem in Bewegung versetzt werden.

Außenansicht des Kaiserburgmuseums | Fotoaufnahme GNM

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